Bereits ist wieder ein weiteres, erfolgreiches Flugjahr verstrichen. Der diesjährige Sommer war von sehr vielen Flugtagen geprägt. Deshalb konnte ich auch fast jedes Wochenende in die Luft. Diese Vorraussetzungen ermöglichten mir, effizent an meiner Flugtechnik zu arbeiten. Für diese Saison hatte ich mir Ziele gesetzt, um mich noch besser pushen zu können. Das hatte ich mir vorgenommen:
- Erster 200km Flug
- Schirmhandling verbessern (Extremflugverhalten)
- 100 Stunden Airtime
So gut es ging probierte ich an mir und meiner Flugtechnik zu arbeiten, um meine gesetzten Ziele zu erreichen. Anfangs dieser Saison hätte ich die Möglichkeit gehabt, in Brasilien und Australien meinen ersten 200er zu Fliegen… Auf Grund meiner mentalen Stärke gelang mir das aber nicht. Ich hatte mich zu wenig fokussiert und das Ganze zu locker gesehen. So nach dem Motto: «Es kommt dieses Jahr noch der 200er Tag»! Zurück in der Schweiz boten sich nur wenige Chancen, aufgrund des anhaltenden Nordüberdruckes weite Flüge in den Alpen zu machen. Sprich mir war das Risiko schlicht zu gross. Der Nordwind brachte dafür bei uns in den Voralpen gute Flugbedingungen. Ich konnte mitunter dieses Umstandes, sechs mal über den Mythen fliegen und das alles bei Streckenflügen aus umliegenden Fluggebieten wie dem Hoch Ybrig oder dem Tritt. (Zu meinen Flügen) (Zum Bericht einer meiner Homespot XC`s)
Aber auch vereinzelt war ein Ausflug in die Alpen möglich um bei «schönen» Bedingungen zu Fliegen. Wie Ende April, als ich meinen «Personal Best» auf die 180km Marke setzen konnte. (Zum Bericht) Auch Ende dieses Sommers, bot sich mir die Gelegenheit mit einem Adler über dem Müeterlishorn, oberhalb von Realp aufzudrehen. (Zum Bericht)
In jeder freien Minute in der ich nicht mit meinem Aspen unterwegs war, nutzte ich meinen Gradient Freestyle 3, um vor oder nach den Thermikflügen an meiner Flugtechnik zu arbeiten. Mein Training fokussierte ich vorallem auf Full Stalls sowie auch dynamische Manöver wie SAT`s und Wingover. Ich denke, dass ich mittlerweile in der Lage bin, mit gutem Gewissen einen Full Stall durchführen zu können. Bis jetzt brauchte ich diese zusätzliche Möglichkeit noch nicht, um einen grossen Verhänger etc. zu lösen. Mit meinem Aspen kassierte ich in Australien drei Klapper im Halbgas, konnte diese aber ohne grössere Komplikationen immer managen. Von diesem Standpunkt aus kann ich sagen, dass ich auf einem guten Weg bin, mein Schirmhandling weiter zu optimieren.
Hier ein kurzes Video zu den Freestyle Übungen:
Mein letztes Ziel diente dazu jede freie Minute zu nutzen, um so viel Airtime wie möglich zu sammeln. Insgesamt verbrachte ich mit meinem Aspen, 128 Flugstunden in thermisch aktiver Luft. Zusätzliche 19 Stunden absolvierte ich mit meinem Freestyle, am Manöver üben oder Thermikfliegen. Das ergibt ein Total von 147 Flugstunden. Ich denke das ist sicher kein schlechter Wert, da ich nebenbei noch 100% arbeite. Aber es gibt sicher noch Luft nach oben für die nächste Saison… ;)
Insgesamt denke ich war die Saison sehr gut und erfolgreich. Dass ich nach wie vor die 200er Marke noch nicht geknackt habe, lässt mich entäuscht auf diese Saison zurückblicken. Wenn ich mich in der Zukunft mental verbessere und auf bevorstehende Projekte richtig fokussieren kann, weiss ich, dass ich den 200er auch schaffen werde! An dieser Stelle möchte ich mich auch an meinen Sponsoren, Fly with Andy und Blüemlisalp bedanken.
Weitere spannende Projekte und Reisen sind schon in Plannung… Ich hoffe das Wetter macht auch mit! See you :)