Nach der langen Schlechtwetter- Phase nach meiner Rückkehr in die Schweiz, wurde das Warten doch noch belohnt. Die Prognosen für das Wallis waren sehr gut, wenig Wind und gute Thermik. Deshalb entschloss ich mich von der Riederalp, den Flug zu starten.
Am Startplatz angekommen waren auch schon zahlreiche andere Piloten da. Da die Startfläche nur sehr klein war, verzögerte sich mein Startzeitpunkt, deshalb konnte ich erst nach 12 Uhr starten. Ich erwischte dann gleich einen guten Schlauch, welcher mich an die Basis brachte. Danach ging es dann der klassischen Route nach zuerst ins Obergoms und dann ins Unterwallis. Im Goms lag noch viel Schnee, was die Thermikmenge etwas drosselte. Vom Start bis zur zweiten Wende fand ich gute Thermik, fast keinen Wind (nur von thermischer Natur) und sehr gutes Gleiten zwischen den Schläuchen. So konnte ich diese Strecke mit einem Schnitt von mehr als 30 km/h zurücklegen. Bei der Wende war die Sonne schon tief und verlor ein wenig an Stärke. Bei Sion glaubte ich schon einen Landeplatz suchen zu müssen, fand dann aber doch noch einen rettenden Schlauch. Bei Crans Montana erwischte ich nochmals einen super Schlauch, der mir erlaubte die Talseite zu wechseln, was ein zusätzliches Weiterkommen ermöglichte. Beim Weg zurück bis nach Visp, war das Motto einfach obenbleiben und so lange Stecke machen, wie möglich. Vor Visp war ich dann doch zur Landung gezwungen und landete um 19 Uhr.
Das ergibt eine Flugzeit von nicht ganz sieben Stunden Area Phone Code 450 , eine Strecke von 180.64 km, bei einer Duchschnittsgabe von 27 km/h. Das Wallis war heute sehr schön zu Fliegen. Vorallem unerwartig ruhig, einfach ein Traum! Das Ausgleiten am Schluss, war nochmals Entspannung pur. Was sich einmal mehr bewahrheitet hat war auch die Weisheit: So lange man fliegt, fliegt man! ;D